Theatergruppen
Die Theaterschule ist Proben- und Aufführungsort für etablierte Flensburger Amateurtheatergruppen:
Russisch-Deutsche-Bühne
Die Russisch-Deutsche-Bühne (RDB) wurde im Jahr 2003 gegründet. Leiter ist der Gründer, Schauspieler und Regisseur Waldemar Stefan aus Russland. Die Mitglieder dieser Theatergruppe sind Menschen verschiedenen Alters. Sie kommen aus verschiedenen Berufen und stammen aus den ehemaligen Sowjetrepubliken und aus Deutschland. Es ist die einzige Theatergruppe in Schleswig-Holstein, die die Aufführungen in russischer und deutscher Sprache aufführt. Das Theater hat seine Zuschauer nicht nur in Flensburg und anderen Städten Schleswig-Holsteins gefunden, sondern es hat auch Fans in Hamburg und Hannover. Das Repertoire besteht aus Theaterstücken russischer Autoren, aber auch Stücke von Samuel Beckett, Friedrich Dürrenmatt und Ray Cooney werden auf die Bühne gebracht. Die Russisch-Deutsche-Bühne wurde 2009 mit dem Kulturpreis der Stadt Flensburg ausgezeichnet. RDB möchte sich an dieser Stelle für die Unterstützung durch das Kulturbüro der Stadt Flensburg und durch die Theaterschule Flensburg ganz herzlich bedanken.
Forum Theater Flensburg
Das Forum Theater Flensburg ist ein Zusammenschluss von theaterbegeisterten Menschen, die seit vielen Jahren Stücke aufführen, seit 2004 unter der professionellen Regie von Klaus Esch. Wir sind eine bunte Truppe, die donnerstagabends in der Theaterschule probt: weiblich und männlich, jung und älter, einige erfahren, andere weniger aber immer mit Leidenschaft und dem Ziel einer Aufführung, die das Publikum begeistert. Wir stehen jedoch nicht nur auf der Bühne, sondern regeln auch alles andere selbst: Kulissenbau, Requisite, Maske, Werbung und was sonst noch so dazu gehört. In der Theaterschule präsentierten wir seit 2009 „Keine Leiche ohne Lilly“, „Das Mörderspiel“, „Ein ungleiches Paar“, „Der gute Doktor“ und „Die bessere Hälfte“. Das Forum Theater Flensburg besteht bereits seit 1994, zunächst unter anderem Namen und an einem anderen Spielort. In der Vergangenheit wurden plattdeutsche und auch Kinderstücke gezeigt. Aktuell spielen wir für Erwachsene, gerne Krimis oder Komödien. Die Stücke wählen wir selbst aus. Wichtig ist uns, dass wir Spaß bei den Proben haben und dass der Vorhang sich öffnet.
Improgramm
5-4-3-2-1: Fünf Sekunden dauert der Countdown des Publikums – und genauso lange haben die Schauspieler*innen von Improgramm Zeit, ihre nächste Szene vorzubereiten. Die 10-köpfige Improvisationstheatergruppe zaubert bei ihren Shows ihre Szenen spontan auf die Bühne – ohne Drehbuch oder einen gelernten Text, dafür aber mit Vorgaben aus dem Publikum. Ob die nächste Szene auf dem Mond spielt, in einem Märchenschloss oder auf dem Friedhof, weiß vorher also niemand. Dennoch ist Training möglich: Immer Mittwochs trifft sich Improgramm unter Leitung von Theaterpädagoge Christian Sell von 19.30 – 21.30 in der Theaterschule, um neue Formate auszuprobieren und Kreativität und Techniken zu trainieren.
Inklusions-Spontantheatergruppe
Im 14-tägigen Rhythmus treffen sich freitags um 17:00 Uhr bis zu 14 Aktive, um miteinander Improvisationstheater zu spielen und eine Menge Spaß zu haben. Unsere Gruppe besteht aus Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen. Gemeinsam erleben wir, wie wir völlig unvorbereitet kleine Szenen gestalten können. Unser Trainer, Christian Sell, bringt immer wieder neue Spiele und Ideen für uns mit. Wir starten mit einigen Aufwärmspielen, in denen Sprache und Bewegung zum Einsatz kommen. Danach werden in verschiedenen Spielformen kleine Szenen gespielt und so manchem Zuschauer und Mitspieler kullern die Lachtränen über die Wangen. Es gibt kein „Richtig“ oder „Falsch“, aber es gibt einige wichtige Regeln, die wir beachten müssen. So heißt es zum Beispiel nicht „Nein“, wenn ein Mitspieler etwas sagt, sonder: „Ja, genau“. So kann aus einem Einstiegssatz eine kleine Geschichte werden. Der Spaß steht immer im Mittelpunkt und der eine oder andere kleine Auftritt fand auch schon statt. Jeder Mitspieler kann, muss aber nicht mitmachen. Seine Grenzen kennt jeder nur allein. Viel zu schnell vergehen die 1 ½ Stunden der Proben und mit einem bereiten Lächeln im Gesicht verabschieden wir uns und freuen uns schon auf das nächste Mal.